Hochtemperaturelektrolyse

Hochtemperaturelektrolyse
Hochtemperaturelektrolyse,
 
Hochtemperaturdampfelektrolyse, »Hot-Elly«-Verfahren [hɔt 'elɪ-], Energietechnik: Elektrolyseverfahren zur Gewinnung von Wasserstoff, das sich gegenüber herkömmlicher Verfahren durch seinen geringeren Gesamtenergiebedarf und besonders durch seinen deutlich reduzierten Bedarf an elektrischer Energie auszeichnet. Bei der Hochtemperaturelektrolyse wird ein Feststoffelektrolyt aus Zirkonkeramik verwendet, der bei Betriebstemperatur (rd. 1 000 ºC) eine hohe Leitfähigkeit für Sauerstoffionen besitzt und mit porösen Elektroden beschichtet ist. Beim Entlangströmen des Wasserdampfes an den Elektroden reichert sich an der Kathode Wasserstoff, an der Anode Sauerstoff an. Die Elektrolysemodule werden in Form zylindrischer Zellen zu Batterien zusammengebaut, die bei Umkehrung des elektrochemischen Prozesses als Hochtemperaturbrennstoffzellen zur Stromerzeugung verwendbar sind. Die Hochtemperaturelektrolyse mit den Hochtemperaturbrennstoffzellen ist Forschungsgegenstand der Wasserstofftechnik.

Universal-Lexikon. 2012.

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